Pompeji von ROBERT HARRIS
Ich habe mehrere Lieblingsbücher, aber spontan fällt mir dazu ein: „Pompej“ von Robert Harris. Das Buch handelt vom Ausbruch des Vulkans Vesuv im Römischen Reich
und beschreibt auf eine faszinierende Art und Weise das Gesellschaftssystem des alten Rom. Eine besonders starke Beziehung habe ich deshalb dazu, weil ich den Ort
des Geschehens persönlich aufgesucht habe. Als ich mit meiner Familie auf dem Gipfel des Vesuv gestanden bin, war mir dieses Buch enorm präsent.
Viva la Pasta von ANTONIO CARLUCCIO
Mein Lieblingsbuch ist ein italienisches Kochbuch namens „Viva la Pasta“ von Antonio Carluccio.Ich koche sehr gerne Nudeln und alle Pastasorten, daher ist es mein
Lieblingsbuch. Es sind sehr einfache und abwechslungsreiche Rezepte darin zu finden – das hab ich besonders gern.
Möpse und Menschen von LORIOT
Obwohl ich – seit einem Jahr – mit zwei Katzen, nicht aber mit Möpsen bei mir zu Hause aufwarten kann, lese ich immer wieder in Loriots stark autobiografischen
Texten „Möpse und Menschen“. Da finde ich immer wieder Neues, nicht nur zum Lachen. Und weil mir das so gut gefällt, mache ich vielleicht gemeinsam mit meinem
Freund Heinz Marecek einmal ein Programm mit Loriots pointierten Erkenntnissen.
Die Ästhetik des Widerstands von PETER WEISS
Auf mehreren Zeitebenen führt das Buch durch verschiedene Formen der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Sozialer und politischer Widerstand in der griechischen
Mythologie wird dem Kampf der deutschen Arbeiterbewegung gegen das Naziregime gegenübergestellt. Eine faszinierende Darstellung verschiedener Formen des
Widerstands mit Siegen und Niederlagen.
Diabolus von DAN BROWN
Eines meiner derzeitigen Lieblingsbücher ist „Diabolus“ von Dan Brown, weil es einfach total spannend ist. Hat man einmal damit begonnen, kann man gar nicht mehr
aufhören, das Buch bis zum Ende zu lesen!
Zorn und Zeit von PETER SLOTERDIJK
Mein Lieblingsbuch ist fast immer das, das ich gerade lese. Momentan ist das „Zorn und Zeit“ von Peter Sloterdijk. „Zorn und Zeit“ ist eine Geschichte des
Aufbegehrens, es ist ein Plädoyer für den Zorn als Rohstoff aller Politik. Ich finde es gerade in unserer „Hoch-Zeit der Mittelmäßigkeit“ wichtig, daran zu
erinnern, dass es meist die Zornigen sind, die die Welt prägen und ihre Zeit schaffen.
Der Zauberberg von THOMAS MANN
Unangefochten mein Lieblingsbuch, seit ich denken kann.
Der feine Humor von Thomas Mann, der das gesamte Buch durchzieht, und die Vielfalt und Kraft der Charaktere, die den Zauberberg bevölkern, haben es mir angetan.
Welche Freude, immer wieder den philosophischen Gesprächen zwischen Settembrini und Naphta lesend zu lauschen.
Der Zeuge von DANIEL SILVA
Einmal Daniel Silva, immer Daniel Silva. Die Geschichte des Protagonisten Gabriel Allon lässt einen nicht so leicht los, und man kann sich vor allem vorstellen,
dass sehr viel in diesem Roman der Wirklichkeit sehr nahe kommt. Daniel Silva, bis 1997 Topjournalist des CNN, verbrachte lange Jahre als Auslandskorrespondent im
Nahen Osten, in Kairo und am Persischen Golf. Ein Mann eben, der weiß, worüber er schreibt – und das merkt man seinen Texten auch an.
Der Fall des Lemming von STEFAN SLUPETZKY
Der erste Krimi von Stefan Slupetzky um den so gar nicht souveränen Ermittler mit dem bezeichnenden Spitznamen Lemming ist mir immer noch sein liebster. Eine durch
und durch wienerische Geschichte mit viel Lokalkolorit, sehr witzig geschrieben, in einem ebenso kunstvollen wie natürlichen eigenen Sprachrhythmus. Das ist für
mich beste Unterhaltung mit Tiefgang, denn Slupetzky bringt in seinen Krimis immer auch Gesellschaftskritik ein.
Die Arbeit der Nacht von THOMAS GLAVINIC
Der jüngste Roman des Autors gerät zu einer wahren Alptraumreise. Der Ausgangspunkt: Ein Mann wacht morgens auf und merkt, er ist ganz allein … Glavinic entwickelt darin eine wahnsinnige Bildsprache, Urängste werden freigesetzt, man wird in den Text hineingezogen. Es ist nach seinem Krimi „Der Kameramörder“, für den er 2002 den renommierten Friedrich-Glauser-Preis erhalten hat, sein bisher düsterstes Werk. Es erinnert mich sehr an die Existentialisten.
Die Geschichte spielt in der Schweiz, in einem erfundenen Milieu im Montafon, im rätoromanischen Sprachgebiet.Sie zeigt in anschaulichen Bildern das Milieu. Ein antinazistisches Buch, das unter die Haut geht, obwohl sich nichts abspielt. Bewegend.
Eine berührend schöne Geschichte, prall voll Leben, kindlicher Hoffnung und bitterem Weltschmerz, man muss gleichzeitig lachen und weinen. Leider ist das Taschenbuch vergriffen, es sollte jedoch baldigst wieder aufgelegt werden.
Weil es eine der qualifiziertesten Biografien überhaupt ist. Marie Antoinette ist auch so eine Kultfigur. Ich habe die Biografie als Teenager zum ersten Mal gelesen und sie hat mich unglaublich gefesselt. Ich lese sie alle fünf bis sechs Jahre wieder.
Die neueste Publikation hat mich, wie seine bisherigen Werke, sehr beeindruckt. Im Gegensatz zu Romanen lese ich Kurzgeschichten gerne auch öfter, daher kann ich schwer ein Lieblingsbuch nennen, aber gerne einen Lieblingsautor.
Robert Musil hat die Philosophie des Fin de Siècle zu Literatur gemacht. Ich lese das Buch deswegen immer wieder, weil es für das Verständnis der heutigen österreichischen Geschichte unerlässlich ist.
Das Buch ist sehr für die Sinne geschrieben und sehr emotional. Es handelt von einem Mädchen, das nicht heiraten darf, weil es für seine verwitwete Mutter sein Leben lang sorgen muss. Alle Emotionen werden übers Essen vermittelt.
In seinem autobiografischen Bericht beschreibt der grandiose Sprachkünstler die kulturelle und religiöse Vielfalt der Bukowina.
Offen und geistreich, zeigt er sich als meisterlicher Chronist einer vergangenen Epoche.
Ein Buch, das ich als 25-Jährige in einem durchgelesen habe. Faszinierend geschrieben, spannend, verbindet perfekt Geschichte mit Erzählkunst. Hat mich tief beeindruckt und berührt und bis heute nicht losgelassen …
Weil mich die Geschichte, wie man im tiefsten Leid noch Sinn erkennt, sehr berührt hat und diese Philosophie wegweisend für mein Leben geworden ist.
Wanderjahre. Schriften zu Theater, Film & Oper von PETER BROOK.
Ich habe niemals an nur eine einzige Wahrheit geglaubt. (…) Allerdings habe ich entdeckt, dass man nur leben kann, wenn man sich leidenschaftlich und absolut mit
einem Standpunkt identifiziert. (…) Doch gleichzeitig ist da diese innere Stimme: „Nimm es nicht zu ernst. Hold on tightly, let go lightly.“ In der Autobiografie
des Regisseurs Peter Brook lässt sich eine Lebensintention nachvollziehen, die nicht nur stark und klar formuliert ist, sondern auch in dieser Weise konsequent
gelebt wurde; zugleich zeugt sie von großer gedanklicher Freiheit.
Brooks Zugang ist beeindruckend und in den verschiedensten Situationen des Lebens sehr zutreffend.